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Übelkeit
Diagnose von Übelkeit

Bei der Diagnose von Übelkeit erfolgt in der Regel zunächst ein Arzt-Patientengespräch, bei dem der Arzt unter anderem Informationen über Art und Dauer der Beschwerden einholt. So versucht er, mögliche Auslöser oder eine der Übelkeit zugrunde liegende Grunderkrankung zu ermitteln. Dem Gespräch folgt in der Regel eine körperliche Untersuchung, bei der zunächst der Bauch des Patienten abgetastet wird. Auch kann es zu einer Untersuchung von Stuhl, Blut oder Urin des Patienten kommen. Weiterführende Diagnoseverfahren sind z. B. eine rektale Untersuchung, eine Ultraschalluntersuchung des Bauches oder eine Endoskopie, bei der die Magen- bzw. Dünndarmschleimhaut mit einer kleinen Kamera begutachtet wird.

Diagnose von Übelkeit

Die generellen Untersuchungen bei Übelkeit richten sich nach den Beschwerden und der mutmaßlichen Diagnose. Es können die unterschiedlichsten Untersuchungen verschiedenster Fachärzte anfallen.

Eine genaue Klärung der Umstände, in denen die Übelkeit und evtl. auch das Erbrechen auftreten, sind der Grunderkrankung entsprechend sehr unterschiedlich. Nachdem auch die Art und Häufigkeit der Übelkeit besprochen sind, gilt es, Informationen über mögliche Grunderkrankungen zu gewinnen. Das ärztliche Gespräch hat einen hohen Stellenwert bei der Diagnose von Übelkeit. Erst dann erfolgt die körperliche Untersuchung mit einer Untersuchung der wichtigsten Organe, welche Ursprung der Übelkeit sein könnten.

Diagnose von Übelkeit: Das Ärztliche Gespräch (Anamnese)

Das detaillierte Gespräch mit den Betroffenen soll Aufschluss über vorhandene Schmerzen – wie z. B. Bauch-, Brust- und Kopfschmerzen, die Dauer der Beschwerden, Besonderheiten im zeitlichen Auftreten während des Tages geben. Außerdem bringt der Arzt in Erfahrung, in welchem zeitlichen Verhältnis die Symptome in Bezug auf die Nahrungsaufnahme auftreten (z. B. Übelkeit beim Essen oder danach), die Art der Übelkeit bzw. des Erbrechens (z. B. schwallartig), Begleitsymptome wie Fieber, Gewichtsverlust, Schwindelgefühl, Gelbsucht, veränderter Stuhlgang, vorangegangene Erkrankungen, frühere Operationen im Bauchbereich und die Art der eingenommenen Medikamente. Ob starker Konsum von Medikamenten oder Alkohol vorliegt, wird der Arzt ebenfalls versuchen zu erfragen.

Körperliche Untersuchung bei der Diagnose von Übelkeit

Erst nach der Anamnese erfolgt eine körperliche Untersuchung, die sich in der Regel zunächst in einem Abtasten des Bauches erstreckt. Hiermit sollen extreme Druckschmerzen, Darmgeräusche und eine eventuelle Abwehrspannung geprüft werden. Bei der Untersuchung des Bauches wird auch auf eventuelle Narben, Brüche (Leisten- oder Zwerchfellhernien) und die Qualität der Darmgeräusche geachtet. Die Untersuchung des Enddarms mittels einer sog. rektalen Untersuchung wird bei der Diagnose von Übelkeit ebenfalls hin und wieder durchgeführt.

Der Arzt kann auch eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes vornehmen, ggf. wird ein Elektrokardiogramm (EKG) des Herzens erstellt. Der Stuhl wird untersucht, ob möglicherweise Blut enthalten ist. Ebenfalls kann eine Blut- und Urinuntersuchung bei bestehender Übelkeit anfallen.

Übelkeit vorausbestimmende (prädisponierende) Faktoren

Zu den Risikopatienten und den Faktoren, die Übelkeit begünstigen können gehören u. a.:

  • Frauen, insbesondere während der Menstruation
  • Adipositas (extremes Übergewicht)
  • Blähbauch
  • Kinder
  • Jugendliche, besonders von elf bis 14 Jahren
  • Patienten mit Magenentleerungsstörung
  • Vorerfahrung mit vorangegangener häufiger Übelkeit und Erbrechen
  • Raucher
  • Reisekrankheit (Kinetose)
  • Übelkeit nach vorangegangenen Operationen bzw. bekannte Unverträglichkeit eines Narkosemittels

Weiterführende Untersuchungen bei der Diagnose von Übelkeit

Liegen Störungen im Magen-Darm-Bereich vor, hilft oft schon die Ultraschalluntersuchung. Weiterhin können ein Röntgenbild des Bauchraumes sowie eine endoskopische Untersuchung des Magens und des Dünndarms bei der Diagnose von Übelkeit weiterhelfen.

Bei der Endoskopie können, wenn erforderlich, kleine Gewebeproben entnommen werden. Zur Durchführung der endoskopischen Untersuchung wird eine kleine Kamera mit Lichtquelle über die Speiseröhre bis hin zum Magen oder Dünndarm geführt, mittels derer die Schleimhaut von Magen bzw. Dünndarm genauer untersucht wird.

Birgit Lindner

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22. April 2020
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05. August 2019
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09. November 2016
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13. Juni 2012
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Übelkeit in der Schwangerschaft tritt vor allem in den ersten Schwangerschaftswochen bevorzugt morgens auf. Sie kann allerdings auch über die gesamte Schwangerschaft hinweg andauern. Eine Studie hat gezeigt, dass der Körper das Ungeborene auf diese Weise vor schädlichen Stoffen schützen will. Um Übelkeit zu verhindern bzw. zu lindern, kann es helfen, viel Flüssigkeit oder wasserhaltige Früchte zu sich zu nehmen. Kleine Mahlzeiten eignen sich besser als große Mengen Nahrung auf einmal zu sich zu nehmen und fettige, stark gewürzte Speisen sollten möglich gemieden werden. Generell kann bei Übelkeit eine bewusste Atmung helfen, die Beschwerden zu bekämpfen.

Diagnose Übelkeit

Bei der Diagnose von Übelkeit erfolgt in der Regel zunächst ein Arzt-Patientengespräch, bei dem der Arzt unter anderem Informationen über Art und Dauer der Beschwerden einholt. So versucht er, mögliche Auslöser oder eine der Übelkeit zugrunde liegende Grunderkrankung zu ermitteln. Dem Gespräch folgt in der Regel eine körperliche Untersuchung, bei der zunächst der Bauch des Patienten abgetastet wird. Auch kann es zu einer Untersuchung von Stuhl, Blut oder Urin des Patienten kommen. Weiterführende Diagnoseverfahren sind z. B. eine rektale Untersuchung, eine Ultraschalluntersuchung des Bauches oder eine Endoskopie, bei der die Magen- bzw. Dünndarmschleimhaut mit einer kleinen Kamera begutachtet wird.

Die genaue Ursache der Entstehung von Übelkeit ist bisher nicht geklärt. Die Gründe für die Entstehung können sehr unterschiedlich sein. Auslöser können z. B. der Konsum von Alkohol oder bestimmten Lebensmitteln, psychische Belastungen sowie Erkrankungen des Herzens oder der Wirbelsäule sein. Darüber hinaus kann Übelkeit als Nebenwirkung einer Medikamenteneinnahme auftreten. In der Schwangerschaft kann es vor allem in der ersten Wochen zu einer morgendlichen Übelkeit kommen. Die Ursachen hierfür sind wahrscheinlich die Hormonumstellung und ein schwankender Blutzuckerspiegel. Bei der Reiseübelkeit nehmen die Sinnesorgane etwas anderes wahr als das Gleichgewichtsorgan, was bei einigen Menschen zu Übelkeit führen kann.